Wintercamping ist ein Erlebnis – aber nur, wenn der Camper warm bleibt. Ob du im Van, Kastenwagen oder Wohnmobil unterwegs bist: Kälte, Feuchtigkeit und steigender Gasverbrauch sind die größten Herausforderungen. In diesem Guide zeigen wir dir, wie du deinen Camper effizient warm hältst und worauf du beim Wintercampen im Harz achten solltest.
Wer zum ersten Mal im Winter campt, merkt schnell:
Wärme ist Komfort, Sicherheit und Energieersparnis zugleich.
Doch viele unterschätzen, wie schnell ein Camper im Winter auskühlen kann.
Besonders im Harz – mit klaren Nächten, frostigen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit – ist eine gute Vorbereitung entscheidend. Gut isoliert und richtig geheizt wird dein Van zu einem gemütlichen Winterrefugium.
Je nach Fahrzeugtyp und Ausstattung gibt es unterschiedliche Heizsysteme.
Hier die wichtigsten Optionen für Wintercamping:
Dieselheizung (Webasto, Planar)
ideal fürs Vanlife
zuverlässige Wärme
geringer Gasverbrauch
funktioniert auch bei Kälte stabil
Gasheizung (Truma, Thetford)
klassische Lösung in Wohnmobilen
sehr gleichmäßige Wärme
Achtung: höherer Verbrauch im Winter
Elektrische Zusatzheizung (wenn Landstrom vorhanden)
gut für mild kalte Nächte
kein Gas- oder Dieselverbrauch
perfekt auf Stellplätzen mit Stromanschluss
Wichtig für deine Sicherheit:
Immer einen CO-Melder an Bord haben.
Je besser dein Camper isoliert ist, desto weniger heizen musst du.
Besonders wichtig im Winter:
Fenster isolieren
Thermomatten
Magnetische Isolierungen
Bubble-Matten für zusätzliche Dämmung
Innenrollos + Außenschutz kombinieren
Boden dämmen
Der Boden verliert am meisten Wärme.
Schon einfache Teppiche oder Schaffelle machen einen großen Unterschied.
Luftbrücken abdichten
Klassische Kältefallen:
Schiebetür
Dachluke
Fahrerhaus
Tipp: Trenne das Fahrerhaus im Winter mit einem Thermovorhang ab.
Feuchtigkeit ist das größte Problem im Wintercamping.
Die wichtigsten Maßnahmen:
- Ausreichend lüften
Mind. 2× täglich Stoßlüften, auch bei Minusgraden.
- Kochdampf vermeiden
Ohne Dunstabzug entstehen sonst Literweise Wasser in der Luft.
- Feuchtigkeitskiller verwenden
Aktiv-Granulat oder elektrische Entfeuchter helfen enorm.
- Schuhe & Kleidung draußen ausschütteln
Nasser Schnee = nasser Camper.
Das Ergebnis: Weniger Kondenswasser, weniger Schimmelgefahr, mehr Komfort.
m Winter geht beides schneller leer.
Die besten Tipps:
Gas sparen:
Heizung nicht durchlaufen lassen, sondern einstellen
Thermomatten nutzen
Warme Decken & Kleidung kombinieren
Türen nur kurz öffnen
Mahlzeiten warm essen, aber kurz kochen
Strom sparen:
LED-Lampen nutzen
Powerbanks einplanen
Elektrische Heizer nur mit Stromanschluss
Solaranlage: im Winter weniger effektiv – nicht darauf verlassen
Tipp für Wintercamper:
Zwei volle Gasflaschen sind Pflicht.
Viele Wintercamper frieren nachts, obwohl der Wohnraum warm ist.
Diese Faktoren machen den Unterschied:
Warme Bettauflage (Wolldecke oder Lammfell)
Speichert Wärme länger.
Winter-Schlafsack oder Daunendecke
Optimal bei unter 0 Grad.
Bett nicht direkt an kalte Außenwände
Mind. 5–10 cm Abstand.
Warme Socken & Mütze nachts
Der Körper verliert am meisten Wärme über Kopf & Füße.
CO-Melder
Nicht optional. Pflicht.
Feuerlöscher + Löschdecke
Immer griffbereit.
Rutschfeste Schuhe & Unterlagen
Eis ist im Harz alltäglich.
Ersatzgas + Ersatzbatterien
Nichts ist schlimmer als Heizungs-Ausfall.
Stirnlampe für Abendrunden
Im Winter wird es schnell dunkel.
Ein warmer Camper ist keine Glückssache — es ist Vorbereitung.
Mit der richtigen Isolation, einem effizienten Heizsystem und kleinen Tricks wird dein Van zu einem gemütlichen Rückzugsort, selbst bei Minusgraden.
Gerade am Großvaterfelsen, wo Wald, Ruhe und Gaststätte aufeinandertreffen, wird Wintercamping zu einem besonderen Erlebnis.
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